Tat.Ort.Nikolaus in Porz Finkenberg

Gemeindereferentin Susanne Besuglow, Schulsozialarbeiterin Elena Fuchs und Nikolaus Diakon Karl-Heinz Voß

Nicht nur die Kinderaugen leuchteten, als der Nikolaus die Grundschule Konrad-Adenauer-Str.  in Porz Finkenberg betrat. Die Lehrer_innen und Mitarbeitenden der Grundschule durften sich über einen Schoko-Nikolaus freuen und die Kinder beschenkte der Nikolaus mit Bastel- und Spielmaterial.

Durch die großzügigen Material- und Geldspenden und mit Unterstützung des Bonifatiuswerks konnte das Team der Kinderkirche für jedes der 280 Kinder ein Bastelset zusammenstellen. Mal gab es Stifte, Kratzbilder, Radiergummi und Spitzer und mal lustige Brillen zum selber gestalten und vieles mehr. Darüber hinaus hat jede der 12 Klassen noch eine große Tüte mit weiterem Material geschenkt bekommen.

Einige Stunden hat das Team der Kiki das Bastelmaterial sortiert und für die Kinder gepackt. „Mit dieser Aktion möchten wir zeigen, dass die Familien in ganz Porz zusammenhalten können und sich gegenseitig unterstützen. So möchten wir Christliche Nächstenliebe konkret erfahrbar machen – nicht nur hier in der Kinderkirche.“ erklärt die Gemeindereferentin Susanne Besuglow die Idee der Aktion. Ende November ist die Kinderkirche „Kiki“ in Porz eröffnet worden und bietet Kindern und Familien einen Ort des Glaubens und der Gemeinschaft in der neu eingerichteten Kirche in Wahnheide. Darüber hinaus initiiert das Team Aktionen, die die Familien in Porz miteinander in Kontakt bringen.

In vielen Familien ist es üblich, dass besonders in der Adventszeit gemeinsam gebastelt und gebacken wird. Im Porzer Stadtteil Finkenberg mit einem Migrationshintergrund von 84% und einer hohen Arbeitslosenquote fehlen vielen Familien die finanziellen Mittel gemeinsam kreativ zu werden.

„Es ist toll zu sehen, wie viel Material die Familien und z.B. auch manche Kitas gesammelt haben und wie froh wir damit auch die Kinder und die Klassen in Finkenberg machen konnten.“ so Besuglow.

Bischof Nikolaus hat sich einen ganzen Vormittag Zeit genommen, um jede Klasse in der Schule zu besuchen, von seinem Leben zu erzählen und den Kindern ihre Bastelpaket zu überreichen. Die Schulsozialarbeiterin Elena Fuchs zeigte sich beeindruckt, wie interessiert und aufmerksam die Kinder dem besonderen Gast zuhörten und sich natürlich über ihre ganz persönliche Geschenktüte freuten. So hat die Aktion jedem Kind gezeigt: „Ich bin wertvoll und ich werde beschenkt!“.

„Weihnachtsmannfreie Zone“ – „Tat.Ort der guten Taten“

Ganz im Sinne des heiligen Nikolaus engagieren sich hier Menschen für ihre Mitbürger. Das Projekt der Kiki ist Teil der bundesweiten Aktion „Tat.Ort.Nikolaus: Gutes tun – kann jeder.“ des Bonifatiuswerks der deutschen Katholiken e.V. Sie gehört zur bundesweit bekannten „Weihnachtsmannfreien Zone“, die das Hilfswerk 2002 gestartet hat. Rund um den Gedenktag des heiligen Nikolaus, den wir am 6. Dezember feiern, hat der Weihnachtsmann einen Tag Pause. Dann engagieren sich bundesweit Pfarreien, Schulen und Kitas, kirchliche Gruppen oder Verbände ganz im Sinne des heiligen Bischofs Nikolaus, der voller Tatendrang war und als Vorbild für Nächstenliebe, Respekt und Hilfsbereitschaft steht.

Franziska Wallot, Pastoralreferentin